Hundegerüchte - falsch oder wahr?


Hundegerüchte - Was stimmt und was ist Blödsinn? 


Der "böse" schwarze Hund, der "gesündere" Mischlingshund, und bellende Hunde, die nicht beissen.... Es brodelt in der (Hunde-) Gerüchteküche. Doch ist was ist wahr und woher kommen diese Gerüchte?
Das erfahren Sie hier.

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Sind Mischlingshunde grundsätzlich gesünder als Rassehunde?

Häufig hört man das Gerücht, dass Mischlingshunde generell weniger erkranken, als Rassehunde.  Als Argument wird gerne gebracht, dass sie durch die Vermischung der Rassen ein stärkeres Immunsystem hätten.
Dieses ist nicht richtig. Auch ein Mischlingshund ist letztendlich nur so gesund, wie seine Vorfahren. Man redet hier von der Rassedisposition, also dass, was ein Hund an seine Nachkommen weitergibt.

Leider gibt es eine Vielzahl an dubiosen Züchtern, die auch innerhalb der Familie kreuzen, um schnell und kostengünstig neue Welpen zu produzieren, die für viel Geld weiter verkauft werden (gerne auch mal mit gefälschten Papieren). Wenn man als Züchter nicht peinlich genau auf die Zuchtlinie achtet, dürfen ihre Nachfahren dieses leider häufig  ausbaden und erkranken. Leider blüht der Markt an Rassehunden und ruft jede Menge falsche Züchter auf den Plan, die das schnelle Geld machen wollen und zudem auch die seriösen Züchter mit in Verruf bringen. Daher sollte man sich den Züchter genau ansehen, bevor man den Rasse-Welpen kauft.  Wie leben die Hunde bei ihm, welchem Zuchtverband ist er angeschlossen, hat er einen Stammbaum (erhalten vom Zuchtverband)?



Bitte lassen Sie direkt die Finger davon, wenn jemand einen Rassehund unter Preis anbietet. Ein Rassehund eines seriösen Züchters kann nicht unter Preis verkauften, denn der Züchter würde sonst Geld reinstecken müssen und deshalb gibt es auch bei Rassehunden keine Schnäppchen. 
Aber eines ist sicher: ImGegensatz zum Rassehund ist ein Mischlingshund immer ein klein bisschen mehr ein charakterliches Überraschungspaket, da man von vornherein eben nicht einschätzen kann, welche Eigenschaften seiner Vorfahren sich durchsetzen.


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Wer fürchtet sich vor´m schwarzen Hund?

Black sitzt seit 1,5 Jahren im Tierheim. Alle Menschen, die ins Tierheim kommen, gehen an ihm vorbei. In all der Zeit gab es nicht einen, der sich für ihn interessierte.
Es ist kein ausgesprochenes Gerücht, aber Menschen, die in Tierheimen arbeiten, werden es sicher bestätigen können: Schwarze Hunde haben eine schlechtere Vermittlungschance, als andersfarbige Hunde.
 Mal ehrlich, würde Dir ein weisser und ein schwarzer Hund allein auf der Strasse begegnen, bei welchen von beiden hättest Du mehr Mut, ihn anzufassen?
Seit jeher löst Dunkelheit bei uns Menschen eine Faszination aus, gepaart mit einer Urangst. Zum einen, weil wir Menschen im Dunkeln nicht gut sehen können.
Zum anderen aber auch, weil in uns verwurzelt ist, dass alles Schwarze und Dunkle in irgendeiner Weise mit nichts Gutem verbunden ist (Schwarze Magie oder die schwarze Katze, die den Weg kreuzt). Nicht selten sind auch die düsteren Bösewichte in Film und Geschichten dunkele Gestalten (der dunkle Lord-Harry Potter, Darth Vader – Krieg der Sterne, etc.). Diese innere Assoziation „Schwarz = Böse“ trübt häufig unseren objektiven Blick und wir laufen  unterbewusst im Tierheim am schwarzen Hund vorbei.

 Update: Black ist glücklich vermittelt, heisst jetzt Jack und lebt in Deutschland :) 

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1 MENSCHENJAHR SIND 7 HUNDEJAHRE?
Dieses ist eine weitverbreitete Aussage, doch sie trifft so nicht zu. Zum einen müssen wir sehen, dass grosse Hunde nicht ein so hohes Alter erreichen, wie kleine oder mittelgrosse Hunde. Demnach müssten also grössere Hunde in Menschenjahren gesehen schneller Altern. Nichtsdesto trotz kann man schon in etwas formulieren, welcher Hund sind in etwa in welchem „Menschenalter befindet. Die meiner Meinung nach beste Altersbestimmungstabelle habe ich auf der Homepage  Kleintierpraxis in Kapellen gefunden:

Quelle der Tabelle: http://www.kleintierpraxis-kapellen.de/


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SCHOKOLADE IST GIFTIG FÜR HUNDE?

Es erübrigt sich die Frage, ob Schokolade (mit hohem Zuckeranteil) gut für Hunde ist. Selbstverständlich NEIN. Aber tatsächlich hat eine Studie der American Society for the prevention of cruelty to animals (USA) eindeutig ergeben, dass Süssigkeiten mit dem Zuckerersatzstoff Xylit ist tatsächlich Gift für Hunde sind. Der Blutzuckerspiegel des Hundes kann dermassen abfallen, dass es für den Hund sogar tödlich enden kann.

Es wird auch oft gestritten, ob Knoblauch (gegen Zecken) gut für Hunde ist.
Auch hier sagt die Studie, dass die Einnahme von grossen Mengen an Knoblauch die Niere schädigen kann.
Das gilt übrigens auch für Weintrauben, Macadamia-Nüssen und Zwiebeln.

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SIND TIERHEIMHUNDE IMMER PROBLEMHUNDE?

Weit verbreitet ist dieses Gerücht bei den Menschen. Man sollte aber erstmal bedenken:
Hunde kommen ja auch oft unverschuldet aus einem guten Zuhause ins Tierheim (z.B. weil Herrrchen gestorben ist). Aber auch Streuner, die eine zeitlang auf der Strasse gelebt haben, sind häufig tolle, ja sogar, sozialverträglichere Hunde, da sie sich im harten Strassenleben mit anderen Vierbeinern arrangieren müssen. Oft zeigen gerade die Streuner später im neuen Zuhause, unglaublich viel Dankbarkeit über die Chance, die man ihnen gegeben hat. Sicher gibt es auch Hunde im Tierheim, die Schlimmes erlebt haben und traumatisiert sind. Diese brauchen dann eben besonders viel Zuneigung und Liebe, damit sie ihre Vergangenheit auch verarbeiten können. 

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AUSLANDSHUNDE VERSTOPFEN UNSERE DEUTSCHEN TIERHEIME
Vermutlich jeder Tierschützer, der auch im Ausland den Tieren hilft, musste sich schon mal  auf diese Diskussion einlassen. Gerne fallen dann Argumente, wie „Jeder Auslandshund nimmt einem deutschen Hund im Tierheim die Chance auf Vermittlung weg“.
Tatsächlich aber nehmen die deutschen Tierheime in der Regel nur Auslandshunde auf, wenn gerade Kapazität  gegeben ist. Viele Tierheimleiter, die auch Auslandshunde aufnehmen sagen zudem, dass diese eher bei Vermittlungen auch von heimischen Hunden behilflich sind, aufgrund ihrer Verträglichkeit. 



ZECKEN MIT (OLIVEN-) ÖL ENTFERNEN?

Seit Jahren kursiert das Gerücht, dass man Zecken ganz leicht aus dem Hund bekommt, wenn man die Stelle, wo die Zecke sitzt, mit Sonnenblumen- oder Oliven-Öl einschmiert.
Dieses ist völlig falsch, denn die Zecke atmet über ein Organ an ihrem Körper. Sobald man sie mit Öl beschmiert, sondert sie ihre Sekrete aus ihren Speicheldrüsen ab, weil ihre Tracheen (Atmunsgslöcher) durch das Öl verkleben.
In Eigenversuchen des Tierarztes Dr.Sebastian Grossmann-Jonigkeit (mit Flüssigseife) bestätigt er, dass man die Zecke weder einfacher rauszuziehen kann, noch dass sie von selber abfällt.
Man erhöht durch Öl oder Seife nur das Risiko der Übertragung von Borelllien und anderen Krankheitserregern. Bitte die Zecke also niemals mit Öl oder Seife "behandeln", sondern mit der guten alten Zeckenzange entfernen. 


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HUNDE DIE BELLEN, BEISSEN NICHT

Dieses ist wohl das weitverbreiteste und bekannteste Hundegerücht. Man kann diesen Satz nicht einfach so umsetzen. Jeder Hund hat seinen Charakter und letztendlich ist sein Verhalten - ganz gleich ob bissig oder gehorsam - auf den Menschen zurückzuführen. Der Hund verhält sich IMMER artgerecht, denn er ist eben ein Hund. Es liegt also ganz allein daran, dass wir Menschen im grossen verlernt haben, den Hund auch als Hund zu akzeptieren. Wir wollen den Hund als Familienmitglied, der sich unserer Gesellschaft anpasst. Aber dieses müssen wir ihm natürlich auch beibringen und zwar so, dass er es auch versteht.
Um auf die Frage zurückzukommen, ob Hunde wirklich nicht beissen, wenn sie bellen.
Sicher gibt es auch solche Hunde, nicht selten aus Unsicherheit, aber auch aus Langeweile, weil sie sich stundenlang z.B. alleine im Garten aufhalten müssen.
Aber es ist selbstverständlich in keinster Weise eine "Grundregel". Hunde, die beissen, machen dieses aus einem Grund, den man erstmal kennen sollte. Denn dann kann man auch daran arbeiten. Und der Grund ist also erstmal im Verhalten zwischen Halter und dem Hund zu suchen. 


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